Eigentlich ist es eine gute Nachricht: die Menschen werden immer älter. Doch mit dem Alter steigt automatisch auch der Bedarf für Betreuung und Pflege, was zu einer enormen Herausforderung für unsere Gesellschaft wird. Genau in dieser Herausforderung liegen jedoch auch außerordentliche Chancen im Wachstumsmarkt „Pflege“.
Aktuell liegt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland bei rd. 4,0 Mio. (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Etwa 21% davon, nämlich etwa 840.000 Menschen, werden stationär in Pflegeeinrichtungen versorgt, was wiederum rd. 6% der in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 65 Jahren und mehr ausmacht. Im Zuge des demografischen Wandels wird sich der Anteil der Senioren in den kommenden Jahren deutlich erhöhen – und damit auch der Anteil der Pflegebedürftigen. Experten rechnen mit einem zusätzlichen Bedarf von etwa 300.000 Pflegeplätzen bis zum Jahr 2030.
Um allein den zusätzlichen Bedarf an Pflegeplätzen bis 2030 zu decken, wäre der Neubau von über 450 Pflegeeinrichtungen mit durchschnittlich 80 Pflegeplätzen notwendig. Realisiert werden jedoch lediglich etwa die Hälfte der notwendigen Pflegeeinrichtungen, so dass bis 2030 voraussichtlich bis zu 150.000 Pflegeplätze fehlen werden.
Alternative Pflege- und Wohnformen wie das betreute Wohnen, das Service-Wohnen oder die Kurzzeit- sowie Tagespflege sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Auch diese Bereiche erfahren eine deutlich steigende Nachfrage. Neben dem Ausbau des Pflegeangebotes durch Neubauten besteht ferner ein milliardenschwerer Bedarf an Revitalisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen innerhalb bestehender Einrichtungen. Diesen Bedarf gilt es ebenfalls durch Investitionen zu decken.
